Es war am vergangenen Samstag (20.7.), als Mayra A. und ihre Mutter beschlossen, den Tag am Strand von Alcúdia auf Mallorca zu verbringen. "Wir wollten ein Strandliegen-Set mit Schirm mieten und ein paar Stunden am Meer relaxen", berichtet A. gegenüber MM. "Die Playa war gut besucht, umso überraschter waren wir, dass viele Liegen direkt an der ersten Meereslinie noch unbesetzt waren".
Schnell nutzten die beiden Mallorquiner ihre Chance und machten es sich unter einem der Schirme bequem. Kurze Zeit später tauchte ein Angestellter des Strandliegenverleihs auf. Doch statt die 18,20 Euro für die Tagesmiete abzukassieren, erklärte er den beiden Frauen, dass sie hier nicht bleiben könnten, da das Set bereits reserviert sei.
"Wir waren zuerst verblüfft, bis der Mann auf das rote Plastik-Klebeband um den Schirmständer zeigte, auf dem Reservado stand". Na gut, dann zur nächsten Liege. Doch schnell stellten die Mallorquiner fest, dass alle "freien" Liegen in der ersten und zweiten Meereslinie ebenfalls bereits reserviert waren. "Ich musste mit meiner 80-jährigen Mutter über eine halbe Stunde laufen, bis wir ein noch nicht besetztes beziehungsweise reserviertes Strandliegen-Set mieten konnte", berichtet A. wütend.
Auf Nachfrage bei einem der Vermieter erzählte man ihr, dass die Gemeinde Alcúdia ein Online-Reservierungssystem eingerichtet habe, auf dem man ähnlich wie Sitzplätze in Kinos oder Theater ein, zwei oder gleiche mehrere Sets per Mausklick und anschließender Zahlung reservieren könne.
Auf Anfrage von MM bestätigte man im Rathaus die Angaben des Konzessionärs Die Mindestdauer für Online-Reservierungen der Strandliegen-Sets, deren genauer Standort anhand einer Karte angezeigt wird, betrage vier Tage, theoretisch könne man aber die ganze Saison "seine" Strandliege im voraus belegen. Und genau das scheinen bereits einige örtliche Hotels erkannt zu haben, die schon mal "vorab" die vordersten Strandliegen-Sets gegen Zahlung reservieren, um sie dann – wenngleich auch für den selben Preis, sprich 18,20 Euro – ihren Gästen im Laufe der Saison als netten Extra-Service anzubieten. Motto: "Sie wollen einen schattigen Platz direkt am Wasser? Kein Problem, wir erledigen das!"
Das Online-Reservierungssystem für "Hamacas y sombrillas" ("Liegestühle und Sonnenschirm") der Gemeinde Alcúdia ist seltsamerweise jeden Tag lediglich von 16 Uhr nachmittags bis um 6 Uhr des nächsten Morgen operativ. Der Reservierungsvorgang selbst ist dank der Standortkarte relativ kinderleicht. Bei einem MM-Versuch versuchten wir, gleich mal zehn Sets direkt an der ersten Wasserlinie für einen Monat, sprich 30 Tage im voraus zu belegen. Kein Problem: Für 5460 Euro wären sie unsere gewesen."
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Hajo Hajo
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Vor 3 Monaten
Pardon noch ein Nachtrag aber wichtig =
Auf den organisierten Stränden gibt es auch noch ausgewiesene Sets und Platz für Behinderte und Hilfe zum Baden, sowie extraToiletten.
Über diese Links gewinnen Sie einen Eindruck von der Grössenordung die nur mit konsequenter Organsition zu betreiben ist, und dies machen sie ausgezeichnet. Schaun Sie mal =
# https://www.skylinewebcams.com/de/webcam/italia/veneto/venezia/jesolo.html
# https://www.skylinewebcams.com/de/webcam/italia/veneto/venezia/spiaggia-di-jesolo.html
So funktioniert das auch klaglos mit Massen an Touristen plus Einheimischen.. Von Lignano bis Cavallion, Bibione, Caorle, Ca Savio und Lido die Venezia, viele Kilometer Strand.
Nachtrag = man muss auch bedenken dass an der Adria ein Strand z.B. in Venetien bis zu 14 km lang und 3mal so breit ist wie z.B. die Playa de Palma. Da stehen einige Tausend Schirme Liegen und ohne eine spezielle Ordnung ist das nicht wirtschaftlich zu betreiben. Vor allem nicht sauber zu halten. Muelltonnen stehen ueberall.. Auch gibt es Duschen und WC in gepflegtem Zustand. Da koennten sich Verantwortliche auf der Insel mal informieren wie sowas machbar und rentabel ist?
Zitat = "Und genau das scheinen bereits einige örtliche Hotels erkannt zu haben, die schon mal "vorab" die vordersten Strandliegen-Sets gegen Zahlung reservieren, um sie dann – wenngleich auch für den selben Preis, sprich 18,20 Euro – ihren Gästen im Laufe der Saison als netten Extra-Service anzubieten. Motto: "Sie wollen einen schattigen Platz direkt am Wasser? Kein Problem, wir erledigen das!"
Antwort = das entspricht in etwa der Verfahrensweise wie an der Adria. Da müssen die Hotels für ihre Gäste Parkplätze im städtischen bewachten Areal und Sets am Strand pachten. Am Strand geht es ganz einfach, weil eine Service-Firma den Strand bewirtschaftet und alle Schirme und Liegen nummeriert und in Reihen exakt geordnet haben. Sie reinigen auch den Strand mit Maschinen. Natürlich gibts auch freie Flächen, wo jeder seinen Schirm aufstellen und wo Sport betrieben werden kann. Beim Einschecken im Hotel bekommt man eine Reservierung nach Nummer der Reihe und Platz von vorne nach hinten. Der Strand ist wie hier an der Playa in Abschnitte geteilt, wo zu Beginn jeweils ein Kiosk/Bar und ein Häuschen steht, in dem Angestellte mit Computer das ganze überwachen und betreuen und für Tagesgäste Sets vermieten. Sie helfen auch dabei den richten Platz zu finden. Entlang der Promenade stehen Schilder der Hotels, die auf ihre gepachtete Reihen hinweisen. So gibt es nicht die geringsten Probleme.
GloriaDie Strandliegenpreise finde ich zu teuer. Stundenweise wäre besser. Und bei einem öffentlichen Raum , wie dem Strand zu reservieren ist das Letzte. Dort fängt die Anweisung und das zwanghafte Leben an und bei Wasserrouten oder Badestelle hört es auf.
zunächst mal liebe MZ ihr habt euch da etwas verrechnet , wenn ein Liegen Set 18,20 kostet dann sind da bei 30 Tagen 546 Euro und keine 5460,00 Euro ?!?! das wäre in der Tat etwas viel. Vielleicht sind die in der ersten Reihe aber auch vergoldet.
zum anderen fragt man sich was ist besser , das Touristen morgens um 7 Uhr losziehen und mit Handtüchern, Büchern, und sonstigen Gegenständen schon mal Liegen belegen, das Gleiche machen sie nämlich am Pool auch so hat man dann mal gleich zwei Optionen geschaffen, und kann sich dann nach dem Frühstück in Ruhe überlegen ob man lieber an Strand liegt oder wenn es da etwas windig ist doch lieber am Pool bleibt. Beides ist assozial und extrem rücksichtslos gegenüber den Urlaubern die diese Unverschämt nicht haben. Wenn man gegen eine Reseriverungsgebühr eine Liege verbindlich reservieren kann ,macht das vielleicht sinn um solch ein Verhalten zu unterbinden, denn wer schon mal die 18.20 bezahlt hat wird die Liege auch nutzen und das nicht verfallen lassen. Solange es in einem für alle fairen System von statten geht ,warum nicht , das spart doch die morgentliche Rennerei mit den Handtücher und die Leute können entspannt ausschlafen und frühstücken. Ob man nun eine Kinokarte, Theaterkarte, oder Sitzplatzreservierung im Flugzeug vorausbucht und bezahlt mach zu einer Strandliege keinen grossen Unterschied.
5 Kommentare
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Pardon noch ein Nachtrag aber wichtig = Auf den organisierten Stränden gibt es auch noch ausgewiesene Sets und Platz für Behinderte und Hilfe zum Baden, sowie extraToiletten. Über diese Links gewinnen Sie einen Eindruck von der Grössenordung die nur mit konsequenter Organsition zu betreiben ist, und dies machen sie ausgezeichnet. Schaun Sie mal = # https://www.skylinewebcams.com/de/webcam/italia/veneto/venezia/jesolo.html # https://www.skylinewebcams.com/de/webcam/italia/veneto/venezia/spiaggia-di-jesolo.html So funktioniert das auch klaglos mit Massen an Touristen plus Einheimischen.. Von Lignano bis Cavallion, Bibione, Caorle, Ca Savio und Lido die Venezia, viele Kilometer Strand.
Nachtrag = man muss auch bedenken dass an der Adria ein Strand z.B. in Venetien bis zu 14 km lang und 3mal so breit ist wie z.B. die Playa de Palma. Da stehen einige Tausend Schirme Liegen und ohne eine spezielle Ordnung ist das nicht wirtschaftlich zu betreiben. Vor allem nicht sauber zu halten. Muelltonnen stehen ueberall.. Auch gibt es Duschen und WC in gepflegtem Zustand. Da koennten sich Verantwortliche auf der Insel mal informieren wie sowas machbar und rentabel ist?
Zitat = "Und genau das scheinen bereits einige örtliche Hotels erkannt zu haben, die schon mal "vorab" die vordersten Strandliegen-Sets gegen Zahlung reservieren, um sie dann – wenngleich auch für den selben Preis, sprich 18,20 Euro – ihren Gästen im Laufe der Saison als netten Extra-Service anzubieten. Motto: "Sie wollen einen schattigen Platz direkt am Wasser? Kein Problem, wir erledigen das!" Antwort = das entspricht in etwa der Verfahrensweise wie an der Adria. Da müssen die Hotels für ihre Gäste Parkplätze im städtischen bewachten Areal und Sets am Strand pachten. Am Strand geht es ganz einfach, weil eine Service-Firma den Strand bewirtschaftet und alle Schirme und Liegen nummeriert und in Reihen exakt geordnet haben. Sie reinigen auch den Strand mit Maschinen. Natürlich gibts auch freie Flächen, wo jeder seinen Schirm aufstellen und wo Sport betrieben werden kann. Beim Einschecken im Hotel bekommt man eine Reservierung nach Nummer der Reihe und Platz von vorne nach hinten. Der Strand ist wie hier an der Playa in Abschnitte geteilt, wo zu Beginn jeweils ein Kiosk/Bar und ein Häuschen steht, in dem Angestellte mit Computer das ganze überwachen und betreuen und für Tagesgäste Sets vermieten. Sie helfen auch dabei den richten Platz zu finden. Entlang der Promenade stehen Schilder der Hotels, die auf ihre gepachtete Reihen hinweisen. So gibt es nicht die geringsten Probleme.
GloriaDie Strandliegenpreise finde ich zu teuer. Stundenweise wäre besser. Und bei einem öffentlichen Raum , wie dem Strand zu reservieren ist das Letzte. Dort fängt die Anweisung und das zwanghafte Leben an und bei Wasserrouten oder Badestelle hört es auf.
zunächst mal liebe MZ ihr habt euch da etwas verrechnet , wenn ein Liegen Set 18,20 kostet dann sind da bei 30 Tagen 546 Euro und keine 5460,00 Euro ?!?! das wäre in der Tat etwas viel. Vielleicht sind die in der ersten Reihe aber auch vergoldet. zum anderen fragt man sich was ist besser , das Touristen morgens um 7 Uhr losziehen und mit Handtüchern, Büchern, und sonstigen Gegenständen schon mal Liegen belegen, das Gleiche machen sie nämlich am Pool auch so hat man dann mal gleich zwei Optionen geschaffen, und kann sich dann nach dem Frühstück in Ruhe überlegen ob man lieber an Strand liegt oder wenn es da etwas windig ist doch lieber am Pool bleibt. Beides ist assozial und extrem rücksichtslos gegenüber den Urlaubern die diese Unverschämt nicht haben. Wenn man gegen eine Reseriverungsgebühr eine Liege verbindlich reservieren kann ,macht das vielleicht sinn um solch ein Verhalten zu unterbinden, denn wer schon mal die 18.20 bezahlt hat wird die Liege auch nutzen und das nicht verfallen lassen. Solange es in einem für alle fairen System von statten geht ,warum nicht , das spart doch die morgentliche Rennerei mit den Handtücher und die Leute können entspannt ausschlafen und frühstücken. Ob man nun eine Kinokarte, Theaterkarte, oder Sitzplatzreservierung im Flugzeug vorausbucht und bezahlt mach zu einer Strandliege keinen grossen Unterschied.